Es gibt viele Gründe, warum chronische Erkrankungen, wie beispielsweise Typ-2-Diabetes und Adipositas, seit Jahrzehnten zunehmen. Manche unterliegen nicht beeinflussbaren Risikofaktoren, wie z. B. der genetischen Veranlagung oder der Tatsache, dass die allgemeine Lebenserwartung gestiegen ist.
Wenn wir untätig bleiben und einfach zusehen, werden die Erkrankungsraten und die Ausgaben im Gesundheitsbereich weiter ansteigen. Im Sinne eines nachhaltigen Handelns sehen wir uns verpflichtet, chronischen Erkrankungen vorzubeugen. Unsere Unternehmenswerte geben hier die Richtung vor.
Und es gibt Bereiche, in denen präventive Maßnahmen eine positive Wirkung zeigen können: Verstärkte Urbanisierung, sozioökonomische Ungleichheiten, bewegungsarmer Lebensstil und schlechte Ernährung.
Oft sind einer oder gleich mehrere dieser Faktoren die Hauptgründe, warum immer mehr Menschen an Typ-2-Diabetes und Adipositas erkranken.
Deshalb wollen wir den weiteren Anstieg von Typ-2-Diabetes und Adipositas verhindern und die globale Diabetes-Kurve absenken. Dies kann nur mit einer verbesserten Prävention gelingen.
Zwei von drei Personen mit Typ-2-Diabetes leben in Städten. Der Aufbau und die Verwaltung von Stadtgebieten verändern unsere Lebensweise und erhöhen das Risiko für eine Vielzahl ernstzunehmender chronischer Erkrankugen.
In mehr als 50 Städten weltweit machen wir mit Maßnahmen und Aktionen darauf aufmerksam, dass chronische Erkrankungen ein wesentliches Gesundheitsproblem in Städten darstellt. Gemeinsam mit Partner:innen auf der ganzen Welt treiben wir themenrelevante Forschungsprojekte voran und informieren die Politik, damit entsprechende Interventionen erarbeitet werden können, die das Auftreten chronischer Erkrankungen wirksam beeinflussen.
Um mehr über das Projekt zu erfahren, besuchen Sie bitte diese Seite: Cities for Better Health (nur auf Englisch verfügbar).
Weltweit sind 40 Millionen Kinder im Alter von unter fünf Jahren übergewichtig und haben ein erhöhtes Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Kindliches Übergewicht ist auch ein starker Indikator für eine Adipositaserkrankung im Erwachsenenalter.
Bei übergewichtigen Kindern kann es zu Entwicklungsverzögerungen kommen, die verhindern, dass sie ihr volles Potential ausschöpfen können. Zudem kann die Erkrankung dazu führen, dass die Kinder stigmatisiert werden, mangelhaft sozialisiert sind, unter emotionalen Problemen leiden und in manchen Fällen ein eingeschränktes Bildungsniveau aufweisen.
Zusammen mit UNICEF arbeiten wir an der Prävention von Übergewicht und Adipositas bei Kindern. Begonnen hat diese Partnerschaft zunächst in Mexiko und Kolumbien, wobei sie von Anfang an eine breitere regionale und globale Reichweite und Akzeptanz zum Ziel hatte. Bei der Partnerschaft geht es darum, die Prävention von Übergewicht und Adipositas aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und den Ansatz zu verändern: Die Verantwortung liegt dabei nicht beim Einzelnen, sondern ist eine Kombination verschiedener umweltbedingter Faktoren, die die Entstehung von Adipositas fördern.
Jedes Kind sollte die Chance haben, gut in einer sich wandelnden Welt aufzuwachsen und sein Potential voll zu entfalten.